25.09.07

Was hat es zu bedeuten, wenn Geschehnisse so aufeinanderfolgen. Du ziehst um, genau in das Büro neben dem Flurfenster, aus dem vor zwei Tagen wieder ein Kollege gesprungen ist (ja, schon der zweite jetzt). E., diese wunderbare Frau mit dem einzigartigen Humor, mit der du jeden Mittwoch eine gute Zeit hattest, tanzend, erzählend, lachend, versinkt wieder in der Depression, unerreichbar. Gerade hast du begonnen, für sie, so gut es geht, helfend dazusein, erfährst du, dass R., siebzehn Jahre alt, sich die Pulsadern aufgeschnitten hat und nun in der Klinik ist. Mit R. bist du verwandt, kennst ihn aber weniger als E., befremdlicherweise. Bei dir selbst nehmen seit einiger Zeit die Ängste wieder zu. Die Schwiegermutter der Kollegin nebenan hat sich nach längerer Depression das Leben genommen. Das alles innerhalb weniger Wochen.

Labels:


13.09.07

Schreiben ist so viel besser als Sprechen. Worte werden besonnener gebraucht. Man ist mehr bei sich, verinnerlichter. Aussagen können zurückgenommen werden, bevor sie irgendwo ankommen. Langes Nachsinnen lässt einen nicht einfältig erscheinen. Gedanken und Gefühle ordnen sich beim Schreiben, während sie sich beim Sprechen eher verwirren. Und das beste ist die Ruhe, das Schweigen.

Labels:


Das Schreibenkönnen geht verloren, wenn man zuviel erzählt, ungebremst in der Kommunikation ist. Demnächst wieder mehr schweigen zugunsten des Schreibens.

Labels: