wiederholung
In dieser Woche "Giselle" in der Originalaufführung in einem original wiederaufgebautem Opernhaus gesehen. Es war wunderschön. Und dabei überkam mich die Vorstellung, wie vor 160 Jahren Menschen ebendieses Ballett in vielleicht sogar ebendiesem Opernhaus genauso gesehen haben und ebenso begeistert waren. Menschen, die mit Pferdedroschken kamen ...
Gestern in der Kirche das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach gehört. Gegenüber auf der Empore sitzen Menschen - ein kräftiger Mann mit langem dichtem Haar und einer, der so etwas wie einen Patrizierkragen umhat, so erscheint es, und eine Frau mit einem dunkelroten Barett auf dem Kopf und ein blasser junger ernster Mann. Und wieder denke ich, sie sehen aus und sitzen da, wie jene Menschen die vor 270 Jahren schon ebendieses Weihnachtsoratorium in einer Kirche gehört haben ...
Danach gehen wir über den abendlichen Weihnachtsmarkt. Menschen, die vom Glühwein berauscht sind, Würste und Schmalzgebäck essen, in die hellen Buden schauen und kaufen. Diesen Markt gibt es seit über 500 Jahren. Auch damals hat man sich wohl genauso erfreut.
Seit einigen Monaten gibt es hier in den Städten wieder Bettler, die ihre amputierten Gliedmassen vorzeigen, ihre körperlichen Gebrechen zur Schau stellen. Davon habe ich als Kind in Büchern, die vor vielen hundert Jahren spielten, gelesen. Und es erschien mir damals so fürchterlich und ich war froh, dass diese Zeiten so weit weg waren.
In der Schule hat mich im Geschichtsunterricht der Dreissigjährige Krieg sehr beeindruckt, weil ein Krieg über einen so langen Zeitraum so schrecklich unvorstellbar war. Jetzt sehe ich auf Afghanistan, da der Krieg seit 27 Jahren nicht aufgehört hat.
Was haben wir in den letzten Jahrhunderten wirklich hinter uns gelassen? Es ist alles noch da.
Gestern in der Kirche das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach gehört. Gegenüber auf der Empore sitzen Menschen - ein kräftiger Mann mit langem dichtem Haar und einer, der so etwas wie einen Patrizierkragen umhat, so erscheint es, und eine Frau mit einem dunkelroten Barett auf dem Kopf und ein blasser junger ernster Mann. Und wieder denke ich, sie sehen aus und sitzen da, wie jene Menschen die vor 270 Jahren schon ebendieses Weihnachtsoratorium in einer Kirche gehört haben ...
Danach gehen wir über den abendlichen Weihnachtsmarkt. Menschen, die vom Glühwein berauscht sind, Würste und Schmalzgebäck essen, in die hellen Buden schauen und kaufen. Diesen Markt gibt es seit über 500 Jahren. Auch damals hat man sich wohl genauso erfreut.
Seit einigen Monaten gibt es hier in den Städten wieder Bettler, die ihre amputierten Gliedmassen vorzeigen, ihre körperlichen Gebrechen zur Schau stellen. Davon habe ich als Kind in Büchern, die vor vielen hundert Jahren spielten, gelesen. Und es erschien mir damals so fürchterlich und ich war froh, dass diese Zeiten so weit weg waren.
In der Schule hat mich im Geschichtsunterricht der Dreissigjährige Krieg sehr beeindruckt, weil ein Krieg über einen so langen Zeitraum so schrecklich unvorstellbar war. Jetzt sehe ich auf Afghanistan, da der Krieg seit 27 Jahren nicht aufgehört hat.
Was haben wir in den letzten Jahrhunderten wirklich hinter uns gelassen? Es ist alles noch da.